Freitag, 19. Oktober 2007

Pastoralreise nach Indonesien unseres Herrn Bischofs


Pastoralreise von Bischof Egger nach IndonesienZur Zeit befindet sich Diözesanbischof Wilhelm Egger gemeinsam mit den Caritasdirektoren Heiner Schweigkofler und Mauro Randi, mit Fabio Molon und Thomas Stürz auf Pastoralreise in Sumatra, um die Verbindung mit der Ortskirche von Sibolga zu stärken und jene Projekte zu besichtigen, die von der Caritas unterstützt werden.Nach der Ankunft vergangenen Samstag in Medan hat Bischof Wilhelm Egger zusammen mit den Caritasdirektoren Heiner Schweigkofler und Mauro Randi zunächst Erzbischof Pius Datubara und dessen Koadjutor, Anicetus Sinaga, getroffen. Beide kennt Bischof Egger seit seinem Studium in Rom. Die Bischöfe haben vor allem über die Lage der Kirche in Indonesien gesprochen: Die Katholiken sind in Medan in der Minderheit (etwa 3 Prozent), haben aber gerade in den Notzeiten durch Tsunami und Erdbeben ihre gute weltweite Organisation für alle Menschen der betroffenen Gebiete unter Beweis stellen können.Am Sonntag hat die Delegation aus Südtirol, angeführt von P. Barnabas Winkler ein Brückenprojekt in Lobutua besichtigt. Hier war die ursprüngliche Brücke durch den Tsunami zerstört worden. Mit Hilfe der Caritas Bozen-Brixen und der Mithilfe der Bevölkerung konnte sie in kürzester Zeit wieder erstellt werden, und zwar so gut, dass sie auch die folgenden schweren Erdbeben ungeschadet überstanden hat. „Alle haben sich am Bau dieser Brücke beteiligt und so ist sie eine Brücke für alle geworden“, sagte Bischof Egger erfreut.Am Montag erfolgte die Grundsteinlegung für ein Caritaszentrum in Gunung Sitoli auf der Insel Nias. Diese Insel wurde besonders stark vom Erdbeben im Frühjahr 2005 getroffen. Verschiedene Nationalcaritasgruppen sind seit Jahren mit dem Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur beschäftigt. Bei der Grundsteinlegung sagte Bischof Egger: „Liebe braucht Ausdauer, auch die in der Caritas organisierte Liebe. Das kommt auch gut durch den Bau des Caritaszentrums zum Ausdruck. Der Grundstein des Zentrums soll bei allem menschlichen Einsatz aber Christus bleiben.”Nach dem Besuch der Projekte in Gomo (Zufahrstrasse und Grundschule) besuchte der Bischof am Mittwoch die Pfarrei Amandraya, wo P. Alfred Kugler viele Jahre gewirkt hat. Hier hat sich Bischof Egger bei Pfarrer P. Petrus OFMCap und den in der Pastoral mitarbeitenden Schwestern über die Seelsorge in dieser großen Pfarrei mit 42 Seelsorgestellen informiert. Außerdem hat der Bischof die Baustellen zum Wiederaufbau der zerstörten Pfarrkirche und des Schwesternhauses besucht. Inzwischen fertig gestellt werden konnten der Kindergarten für 75 Kinder und das Heim für 50 Studenten.In den kommenden Tagen wird der Pastoralbesuch fortgesetzt. Den Höhepunkt dieses Besuches bildet am 19. Oktober die Segnung und Übergabe der letzten Hauser (insgesamt 200), die dank der Unterstützung durch Spenden an die Caritas Bozen-Brixen fertig gestellt werden konnten.Die Delegation aus Südtirol wird am 23. Oktober nach Südtirol zurückkehren.