Papst Benedikt zeigt sich tief bestürzt über Tod von Bischof Egger
Wilhelm Egger, Diözesanbischof von Boxen-Brixen, ist tot. Der 68-jährige erlitt am Samstagabend einen Herzinfarkt. Ein Notarzt bemühte sich erfolglos um die Wiederbelebung des Bischofs. Am Sonntagmittag läuten in allen Südtiroler Kirchen für zehn Minuten die Glocken zum Andenken an den aus Innsbruck stammenden Egger. Papst Benedikt XVI, der noch vor wenigen Tagen mit Egger zusammen war, zeigte sich tief bestürzt vom unerwarteten Tod des Bischofs. - Egger war seit 1986 Bischof der Diözese von Bozen-Brixen.
Wilhelm Egger wurde 1940 in Innsbruck geboren. 1956 trat er in den Kapuzinerorden ein. Er studierte Theologie in Fribourg, Rom und Jerusalem. Am 29. Juni 1965 wurde er gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Kurt in Brixen zum Priester geweiht. 21 Jahre später, am 29. Juli 1986, ernannte Johannes Paul II. Wilhelm Egger zum Diözesanbischof von Bozen-Brixen. Am 31. August desselben Jahres wurde Egger im Brixner Dom von seinem Vorgänger Joseph Gargitter zum Bischof geweiht. Sowohl in der Kirche in Italien als auch auf weltkirchlicher Ebene hatte Egger wichtige Funktionen inne. So war er Präsident der Katholischen Bibelföderation und Ökumene-Beauftragter in der Bischofskonferenz des Triveneto (Nordost-Italien).
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