Mittwoch, 17. September 2008

Gedächtnisgottesdienst für Bischof Wilhelm Egger


Gestern, einen Monat nach dem Tod von Diözesanbischof Wilhelm Egger, fand in der Pfarrkirche von Sterzing ein Gedächtnisgottesdienst statt. Diözesanadministrator Josef Matzneller zeigte Schwerpunkte im Leben von Wilhelm Egger auf.Diözesanadministrator Josef Matzneller hat in seiner Predigt von den schwierigen Zeiten berichtet, die die Familie Egger durchstehen musste und von den schwierigen Jahren der Kindheit der Brüder Wilhelm und Kurt. „Hier in Sterzing haben sie dann ihre Heimat gefunden“, sagte Matzneller und schilderte, wie die Brüder Egger in Sterzing die Erstkommunion empfangen hatten, gefirmt wurden und in der Pfarrkirche von Sterzing als Ministranten tätig waren. Auch wenn dann nach ihrem Ordenseintritt der Wirkungsort fern von Sterzing war, so blieben die familiären und freundschaftlichen Bindungen bestehen.Wilhelm Egger wirkte vor seiner Bischofsweihe als Professor und Dekan an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Brixen. „Nach seiner Bischofsweihe sah Wilhelm Egger seine bisherige berufliche Laufbahn als Professor für Neues Testament als Fingerzeig Gottes und seine Vertrautheit und Liebe zur Heiligen Schrift wollte er nun als Bischof für die Gläubigen einsetzen“, sagte der Diözesanadministrator und ergänzte: „So arbeitete Bischof Egger von Anfang an zielstrebig darauf hin, die Liebe zur Heiligen Schrift zu wecken und sie heimisch werden zu lassen in den Familien.“ Als weiteres Kennzeichen der 22-jährigen Amtszeit von Bischof Egger nannte Josef Matzneller das Leitwort von Bischof Egger, SYN (=gemeinsam, miteinander). „Dieses SYN ist eine deutliche Botschaft an die Menschen unseres Landes, politisch und gesellschaftlich zusammenzuschauen und gemeinsam an der Zukunft dieses Landes zu bauen“, so Matzneller.