„Was heißt denn hier Sonntag?“
Über Sinn und Wert des Sonntags wurde gestern, 9. Oktober 2008, im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Was heißt denn hier Sonntag?“ in der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen beraten.
Die Kirche allein kann den Sonntag als Tag des Herrn, der Arbeitsruhe und der Gemeinschaft nicht schützen. Sie braucht dafür Partner, Allianzen. Zu dieser Überzeugung sind alle Teilnehmer der Podiumsdiskussion gekommen.
Ihre Überzeugung kund getan hatten die verschiedenen Stimmen aus Sport, Kultur, Wirtschaft, Politik, Kirche auch dazu, dass der Schutz des Sonntags not-wendig ist. „Es gilt den Sonntag zu verteidigen und zu schützen“, sagte Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier, und ergänzte: „Der Einsatz für den Sonntag rührt nicht davon her, dass es um die Erfüllung eines Sonntagsgebotes, sondern um den Menschen geht.“
Bei der Podiumsdiskussion wurde auch deutlich hervorgehoben, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, um sich für den Schutz des Sonntags einzusetzen. Vor allem müsse jeder bei sich selber anfangen. Nur wer darauf achtet wie er/sie selbst den Sonntag gestaltet, kann beitragen, etwas zu bewirken. Denn für manche hat der Sonntag nur mehr einen Freizeit-Wert. Man vergisst auf die „geistlichen Lebensmittel“, man vergisst auf die eigentliche Mitte, die der Auferstandene ist. Wenn der Sonntag aber die Mitte verliert, dann wird er auch sozial nicht zu halten sein. So ist es für Christen ein Auftrag das religiöse Fundament des Sonntags aufzuzeigen und zu stärken.
Die nächste der insgesamt sechs Podiumsdiskussionen, die vom Katholischen Bildungswerk angeboten werden, findet am 13. Oktober um 20 Uhr in Meran (Nikolaussaal) statt.
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