„Alte und/oder neue Liturgie?“
Eine Gastvorlesung zum Thema „Alte und/oder neue Liturgie?“ hat âm 24. November 2008 der Liturgiewissenschaftler P. Ewald Volgger OT an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen gehalten.P. Ewald Volgger hat im voll besetzten Hörsaal 1 der Philosophisch-Theologischen Hochschule über das von Papst Benedikt XVI. herausgegebene Motu Proprio „Summorum Pontificum“ gesprochen. Dieses Schreiben hat den Gebrauch der römischen Liturgie in ihrer Gestalt vor der 1970 durchgeführten Reform zum Inhalt.Der Professor für Liturgie und Sakramententheologie ist in seinen Ausführungen auf die Reaktionen auf das Motu Proprio zu sprechen gekommen und hat betont, dass vor allem im deutschen Sprachraum die erwarteten Anfragen nach der alten Liturgie als „außerordentliche Form“ des Ritus der römischen Kirche ausgeblieben sind. „Eine bessere Anerkennung hätte das II. Vatikanische Konzil nicht erhalten können“, so P. Volgger.Der Liturgiewissenschaftler hat auch aufgezeigt, dass der „ordentlichen“ und der „außerordentlichen Form“ des Ritus der römischen Kirche ein unterschiedliches Gottes-, Menschen- und Liturgieverständnis zugrunde liegt, weshalb es großer Anstrengungen bedarf, damit es zu keinen Spannungen und Spaltungen unter den Gläubigen kommt.Bei seinen 22 Anmerkungen und Überlegungen zum Motu Proprio hat P. Volgger als einen Kerngedanken auch herausgehoben, „dass man mit Summorum Pontificum nicht versuchen soll mehr zu erreichen als Bedarf da ist“, so. P. Volgger.
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