Freitag, 5. Dezember 2008

„Die priesterliche Fortbildung ist eine Notwendigkeit“


P. Ferdinand Pratzner SSS ist der neue Beauftragte für die Fort- und Weiterbildung der Priester und der im kirchlichen Dienst stehenden Laien in Zusammenarbeit mit der Philosophisch – Theologischen Hochschule Brixen.Bei der Fortbildung jener Personen, die im pastoralen Dienst stehen, geht es darum, sie zu befähigen, ihre menschlichen, geistlichen und beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Das grundlegende Ziel der Fort- und Weiterbildung besteht darin, die Berufung des einzelnen zu vertiefen und bei der Verbesserung der beruflichen Qualifikation behilflich zu sein. Angebote zur Aus- und Weiterbildung der Priester und der im kirchlichen Dienst stehenden Laien sieht P. Pratzner in der Diözese Bozen-Brixen ausreichend – durch die Seelsorgetagung, die Donnerstagstagungen, die Gastvorlesungen an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen, die Treffen nach Weihejahrgängen in Zelarino, das Angebot der Exerzitien, sowie die speziellen Angebote für die Ständigen Diakone und die Pastoralassistenten.„Die priesterliche Fortbildung ist gerade wegen der sich ständig verändernde Lebenssituation der Menschen eine Notwendigkeit“, so P. Pratzner, weshalb er seine künftigen Aufgabenschwerpunkte für die Fort- und Weiterbildung vor allem in der Auseinandersetzung mit theologischen Themen sieht, in der Reflexion der eigenen seelsorgerlichen Praxis und der Erweiterung der Fähigkeit, erworbene Erfahrungen und Erkenntnisse im pastoralen Handeln weiterzugeben, sowie in der Einübung und Vertiefung des spirituellen Lebens. Zur Person: P. Dr. Ferdinand Pratzner SSSFerdinand Pratzner wurde am 7. Juni 1936 in Lana geboren. Im Jahre 1955 trat er in die Kongregation vom Heiligsten Sakrament (Eucharistiner) in Bozen ein, studierte Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und wurde dort im Jahre 1964 zum Priester geweiht. Von 1970 bis 1975 wirkte P. Pratzner als Spiritual am Wiener Priesterseminar, von 1971 an für zehn Jahre zudem als Vertragsassistent an der Theologischen Fakultät der Universität Wien. Von 1975 bis 1984 war er Provinzial der Eucharistiner in Südtirol und Österreich. Von 1987 bis 1999 war er als Generalprokurator der „Kongregation vom Heiligsten Sakrament“ beim Heiligen Stuhl tätig. Im Jahre 1982 hat ihn Papst Johannes Paul II. zum Sekretär des Päpstlichen Komitees für die Eucharistischen Weltkongresse ernannt. Diese Aufgabe hatte P. Ferdinand Pratzner bis 2008 inne.