Freitag, 10. Oktober 2008

Priester-Sein in einer Zeit des Umbruchs


Die Rolle des Priesters, seine Vorstellungen und Sorgen in einer Zeit des Umbruchs waren Gegenstand des gestrigen Priestertreffens in der Cusanus-Akademie in Brixen.
Die gegenwärtigen Veränderungen in der Kirche bringen in der Seelsorge neue Herausforderungen für alle, vor allem für die Priester. Eigene Treffen für Pfarrer sollen dazu dienen, dass die Priester in dieser Zeit des Umbruchs gemeinsam Perspektiven für das pastorale Handeln entwickeln.
Beim gestrigen Treffen, das von Toni Fiung und Maria Sparber moderiert wurde, wurde deutlich: Es gibt keine Patentlösungen für die gegenwärtigen Herausforderungen in der Pastoral. Es gibt aber die Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam auf die Ressourcen zu schauen und Perspektiven für die pastorale Arbeit zu entwickeln.
Welche sind die Wünsche, welche die Ängste mit denen sich die Priester konfrontiert sehen? Diese und ähnliche Fragen standen im Zentrum des Treffens, das primär der Bestandsaufnahme diente. Deutlich wurde dabei u.a., dass der Priester der Zukunft ein hohes Maß an Kooperationsfähigkeit braucht.
„Es ist für uns Priester wichtig, in einem geschlossenen Raum offen über Freud und Leid in unserer Arbeit reden zu können, dabei die Herausforderungen beim Namen zu nennen und gemeinsam nach gangbaren Wegen zu suchen“, sagte Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier.
Unterstrichen wurde auch, dass es künftig für Priester immer wichtiger sein wird Schwerpunkte in ihrem seelsorglichen Dienst zu setzen. „Der Priester der Zukunft wird in zunehmendem Maß wieder als Geistlicher gefragt sein“, so Runggaldier.