Sonntag, 31. August 2008

Gedächtnisgottesdienst für Bischof EggerBeim heutigen (31. August 2008)


Beim Gedenkgottesdienst für Diözesanbischof Wilhelm Egger im Dom zu Brixen zeigte Diözesanadministrator Josef Matzneller die drei wichtigsten Aufgaben eines Bischofs auf und machte deutlich, wie Bischof Egger diesen Herausforderungen gerecht geworden ist.„Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege.“ Mit diesen Worten aus dem Buch Jesaja eröffnete Diözesanadministrator Josef Matzneller seine Predigt beim heutigen Gedächtnisgottesdienst für Bischof Wilhelm Egger im Dom zu Brixen. Der Diözesanadministrator erinnerte daran, wie Bischof Egger am 31. August eines jeden Jahres im Dom zu Brixen jenes denkwürdigen Tages gedacht hatte, als Bischof Josef Gargitter ihn im Jahre 1986 zum Bischof geweiht hatte. „Nun hat der Herr den Lebensweg unseres Bischofs ans Ziel gelangen lassen“, sagte Matzneller und fügte an: „So müssen wir heute ohne ihn diesen seinen Weihetag begehen und ihn zu seinem Gedächtnis feiern.“Diözesanadministrator Matzneller kam auch auf jene Predigt Josef Gargitter zu sprechen, die dieser bei der Weihe von Wilhelm Egger zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen gehalten hatte. Bei dieser Predigt hob Gargitter die drei wichtigsten Aufgaben eines Nachfolgers der Apostel hervor: Zum einen ist der Bischof Verkünder des Glaubens und Wächter der Wachheit. „Im Rückblick können wir feststellen, dass Bischof Wilhelm diesem Auftrag, als Kenner der Bibel den Menschen das Wort Gottes zu verkünden und zu erschließen, in herausragender Weise gerecht geworden ist“, so Matzneller.Eine weitere Aufgabe eines Bischofs bestehe darin, Spender der Sakramente zu sein. Auch dieser Aufgabe ist Bischof Egger in den 22 Jahren seiner Amtszeit nachgekommen – nicht zuletzt auch dadurch, dass er in allen Pfarreien der Diözese mit den Gläubigen die Eucharistie gefeiert hatte.Schließlich besteht eine Aufgabe des Bischofs darin, Bewahrer der Einheit zu sein – eine Herausforderung, der Bischof Egger vor allem durch sein Leitwort „SYN“ nachgekommen ist.